Wer kennt es nicht? So viel im Schrank, aber nichts zum anziehen.
https://the-ognc.com/lifestyle/minimalismus-lifestyle/capsule-wardrobe-anleitung/
https://www.greenality.de/magazin/capsule-wardrobe
Darum geht’s in diesem Artikel:
Die 3 Grundprinzipien einer Capsule Wardrobe
1. Mehr Zufriedenheit mit dem, was du hast
Du setzt dich mit deinem eigenen Stil auseinander, lernst dich und deine Bedürfnisse an deinen Kleiderschrank besser kennen. Nur Teile, die du liebst und in denen du super aussiehst. Mehr Kombinationsmöglichkeiten
2. Mehr Zeit und Geld
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3. Mehr Wertschätzung gegenüber deiner Kleidung
Nachhaltigkeit, du folgst nicht jedem Trend. Bewusster Konsum, Bestandsaufnahme: Was besitze ich bereits? Worin fühle ich mich besonders wohl? Welche Kleidungsstücke trage ich selten?
So kreierst du deine Capsule Wardrobe
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1. Bestandsaufnahme: Was habe ich und was möchte ich behalten?
analysieren und reduzieren
Das gehört alles zu deiner Capsule Wardrobe
Alle Kleidungsstücke, die du regelmäßig in deinem Alltag trägst, gehören in deine Capsule Wardrobe. Dazu gehören:
- Unterteile: Hosen, Röcke, Shorts etc.
- Oberteile: T-Shirts, Tanktops, Longsleeves
- Einteiler: Kleider, Jumpsuits etc.
- Teile zum drüberziehen: Blazer, Cardigans, Blusen etc.
- Schuhe: Sneaker, Loafer, Stiefel etc.
- (Optional: Accessoires, Taschen, Schmuck etc.)
Das zählt nicht zu deiner Capsule Wardrobe
Kleidungsstücke, die du nicht in deinem Alltag trägst. Z.B. Sportsachen oder Kleidung, die du zum arbeiten im Garten trägst. Aber auch Unterwäsche, Socken und Schlafsachen zählen nicht zu deiner Capsule Wardrobe. Kleidung, die du nur ganz selten nutzt – beispielsweise Ski-Anzüge – verstaust du auch am besten nicht bei deiner Alltagskleidung. Du kannst diese Dinge z.B. in einem Schrank im Keller, in einer Kiste unter dem Bett oder in den oberen Fächern deines Kleiderschranks verstauen. So bleibt dein Schrank optimal übersichtlich und die unwichtigen Dinge verschwinden aus dem Blickfeld.
2. Dein Alltag ist dein Orientierungspunkt
Pinterest und Instagram sind voll von Inspiration von kuratierten Kleiderschränken. Meist ein minimalistischer und/oder skandinavischer Kleidungsstil für normschöne Frauen, die meist keine Kinder haben und berufstätig sind. Klar, Inspiration holen ist nie verkehrt, aber diese Capsule Wardrobes werden nicht für eine 45-jährige Frau mit 3 Kindern passen, die nicht super schlank ist.
Bevor du also deinen reduzierten Kleiderschrank planst, solltest du genau wissen, für welche Gelegenheiten du deine Outfits zusammenstellst:
- Hast du Kinder und bist oft auf Spielplätzen unterwegs?
- Fährst du eher Fahrrad oder Auto?
- Bist du im Home Office oder musst du ins Büro? Wie ist dort der Dresscode?
- Bist du öfter auf schickeren Abendveranstaltungen oder triffst dich eher auf einen entspannten Kaffee in der Stadt?
Ich habe zum Beispiel einen 2,5-jährigen kleinen Sohn, der es liebt im Sand zu buddeln. Wir sind also bei schönen Wetter eigentlich immer auf dem Spielplatz. Ab und zu fahren wir mit dem Zug in die Stadt und treffen dort Freund*innen. Ansonsten bin ich die meiste Zeit im Home Office (da mag ich es locker und gemütlich) und bringe mein Kind in die Kita bzw. hole es ab (da möchte ich aber trotzdem gut angezogen sein und nicht verlottert aussehen). Für Kund*innen oder Arzttermine fahre ich meistens mit den Öffentlichen in die Stadt, Näheres erledige ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Meine Capsule Wardrobe ist also ziemlich funktional mit überwiegend Hosen, lockeren Oberteilen und flachen Schuhen, in denen ich mich gut bewegen kann. Eine schöne Tasche, gemachte Haare und Schmuck runden bei mir die Outfits ab, damit ich mich „angezogener“ fühle.
Waschen nicht vergessen
Wie oft du wäscht, kann auch ein guter Indikator für die Anzahl deiner Kleidungsstücke in deiner Capsule Wardrobe sein. Bist du single und bekommst nur alle zwei Wochen eine Waschmaschine voll? Dann solltest du tendenziell mehr Oberteile einplanen. Ich als Mama muss sowieso jede Woche mehrere Waschmaschinen anschmeißen und komme deswegen mit etwas weniger Teilen aus.
Außerdem solltest du beachten: Hochwertig verarbeitete Kleidungsstücke können öfter gewaschen werden, als billig produzierte Ware. Jeans müssen weniger gewaschen werden, als die meisten Menschen denken. Und Pullover aus reiner Wolle brauchen oft nur eine Nacht auf dem Balkon zum auslüften, um wieder frisch zu sein. Es gibt viele Tipps, wie du richtig wäscht und deinen Kleidungsstücken somit ein langes Leben schenkst.
3. Finde deinen Stil: Farben, Schnitte und Kombinationen
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- Welche Farben, Muster und Schnitte gefallen mir?
- Was steht mir und schmeichelt meinem Körper?
- Was kann gut kombiniert werden?
Lass‘ dich nicht von Artikeln wie „diese 12 Teile brauchst du unbedingt für deine Capsule Wardrobe“ verunsichern. Arbeite erst einmal mit dem, was du bereits hast. Das ist in den meisten Fällen mehr als genug. Wenn du unsicher bist, ob dir etwas steht oder nicht, frage deine*n Partner*in oder Freund*innen. Oder fotografiere verschiedenen Outfits vor einem großen Spiegel und schaue sie mit etwas Abstand nochmal genauer an. So findest du gut heraus, was funktioniert und was nicht. Der Bonus dabei: Du hast dann bereits eine Bibliothek an fertigen Outfits, auf die du an uninspirierten Tagen zurückgreifen kannst.
Wiederholung ist Erholung: Outfit-Formeln erstellen
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Bleibe flexibel
Nichts ist in Stein gemeißelt! Eine Capsule Wardrobe dient als Rahmenprinzip für deinen Kleiderschrank, um Ordnung rein zubekommen und bewusster mit Mode umzugehen.
Wechsel nach Jahreszeiten
Alle 3 Monate (Frühlung, Sommer, Herbst, Winter) oder alle 6 Monate (Frühling/Sommer, Herbst/Winter)
Es ist im Frühjahr doch kälter als gedacht? Dann hole ich noch ein oder zwei Pullover aus der Winterkiste. Oder vice versa schon ein paar dünnere Hosen oder Sommerkleider, falls die Sonne doch stärker scheint. Auch können sich die Lebensumstände ändern, z.B. durch eine Schwangerschaft oder Trennung. Neue Kleidung kommt hinzu oder alte, abgetragene Teile kommen weg.
Veränderungen in der Lebenssituation
Sie entwickelt sich einfach mit dir weiter. Guter Zeitpunk, um dein Projekt „Kleiderschrank“ anzugehen.
Ausprobieren ist erlaubt
Mode soll Spaß machen. Deswegen verkopfe dich nicht zu sehr in der Planung deiner Capsule Wardrobe. Es ist immer ein Lernprozess, welche Farben, Schnitte und Stile für dich gemacht sind. Auch das Kombinieren von Kleidungsstücke kann man lernen, indem man durch Vorbilder und Üben sein Auge schult.
Trend-Teile kaufe ich z.B. Second Hand, Basics und zeitlose Teile hochwertige und nachhaltige Mode. Ich gehe trotzdem ab und zu in Fast-Fashion Läden, achte da aber auf die Material-Zusammensetzung der Kleidungsstücke.
Denn Ordnung im Außen, bedeutet Ordnung im Inneren.
→ Du findest das Prinzip einer Capsule Wardrobe spannend, möchtest aber gerne Unterstützung dabei haben? Dann buche ganz unverbindlich ein Kennenlerngespräch bei mir.